[su_quote]Auftakt misslungen, der Aufsteiger aus Kirchdorf verliert nur knapp beim Stralsunder FC[/su_quote]
Das lange Warten hatte gestern ein Ende. Das Abenteuer – Kreisoberliga – hat für den SV Traktor Kirchdorf begonnen. Nach dem letzten erfolgreichen Testspiel gegen den Kreisligisten SV Trent, fühlte sich die Mannschaft gewappnet für den ersten Spieltag in der neuen ungewohnten Spielklasse. Für den Aufsteiger aus Kirchdorf ging es gleich voll zur Sache. Mit dem Stralsunder FC hatten die Jahns-Schützlinge einen Gegner, den man noch nicht kannte und der Ambitionen hat, um den Aufstieg mitzuspielen. Der SV Traktor Kirchdorf musste gleich auf 4 Stammspieler verzichten, die in der letzten Saison maßgeblich für den Aufstieg verantwortlich waren. Ohne Daniel Eichstädt, Richard v. Randow, Konrad v. Randow (arbeitsbedingt) und Johannes Nehls (Knie-OP) bestritten die Kirchdorfer ihr erstes Spiel in der neuen Spielklasse. Als Aufsteiger konnte der SVK befreit aufspielen, denn die Favoritenrolle lag klar beim Gastgeber. Schiedsrichter Mario Butz vom Prohner Wiek pfiff die Partie im Paul-Greifzu-Stadion pünktlich an. Beide Mannschaften tasteten sich in der Anfangsphase der Partie ab, sodass Torchancen Mangelware waren. Rico Koschmann auf Stralsunder Seite setzte das erste Ausrufezeichen der Partie mit einem Distanzschuss. Erik Paeplow konnte aber glänzend parieren und rettete so das 0:0. Der Gastgeber übernahm in der Folgezeit das Kommando und drängte den SVK mächtig in die eigene Hälfte. Zählbares kam allerdings nicht bei herum. In der 15. Spielminute schreckten alle Kirchdorfer auf, als Erik Paeplow nach einen Zusammenprall am Boden liegen blieb. Nach nur einer Viertelstunde Kreisoberligaluft war die Partie für den Kirchdorfer Schlussmann beendet. Mit einer starken Schulterprellung war das weiterspielen nicht möglich. Feldspieler Mirko Ebert zog sich das Torwarttrikot über und für den verletzten Erik Paeplow kam Falk Arelt in die Begegnung. Aus Sicht der Kirchdorfer war dies eine erhebliche Schwächung. Der SVK ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter einen geordneten Fußball aus einer sicheren Abwehr heraus. Steffen Ebert hatte sogar die Führung für den SVK auf dem Fuß. Sein Schuss ging aber nur an Pfosten. Mit einem gerechten Remis ging es für beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Kirchdorf wechselte in der zweiten Halbzeit noch einmal das Personal. Für den Neuling im SVK-Dress, Richard Drews war das Spiel ebenfalls beendet. Bert Skaliks kam neu ins Spiel und sollte mit seiner Erfahrung für mehr Sicherheit sorgen. Abwehrspieler Oliver Kliemt rutschte dadurch wieder auf seine gewohnte Position im Mittelfeld.
Der Gastgeber erhöhte nun mächtig das Tempo. Dreh- und Angelpunkt war über 90 Minuten der Oldie Volker Philipp im SFC-Dress. Frank Lindhorst und Silvio Schacht hatten alle Mühe um ihn in Griff zu bekommen. In der 58. Spielminute war es dann soweit. Mathias Magel ließ Mirko Ebert keine Chance und traf zum nicht unverdienten Führung. Kirchdorf stand nun vermehrt unter Druck. Der SFC ließ nicht locker und drängte auf das zweite Tor. Nur 10 Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Kirchdorfer. Wieder war es Mathias Magel, der zum 2:0 einnetzte. Die Kirchdorfer Bank reagierte sofort darauf und brachte Rico Spakowski ins Spiel. Nach einem Foulspiel an Steven Schwiemann bekam der SVK aus guter Position einen Freistoß zugesprochen. Steffen Ebert nahm sich ein Herz und versuchte es direkt. Sein Schuss fand leider wieder nicht den Weg ins Tor. Diesmal rettete für den schon geschlagenen Felix Prowych, die Latte. Kirchdorf versuchte in der Schlussphase alles um noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Innenverteidiger Silvio Schacht wurde nun nach vorne beordert, um für Unruhe zu sorgen. Durch diese taktische Umstellung ergaben sich viele Räume zum Kontern für den SFC. Allerdings nutzte der Gastgeber diese nicht konsequent und so blieb es bis zum Schluss spannend.
In der 89. Spielminute konnte sich Silvio Schacht dann entscheidend im Strafraum durchsetzen. Nur ein Foulspiel konnte ihn stoppen. Schiedsrichter Mario Butz zögerte keinen Augenblick und zeigte sofort auf den Punkt. Der etatmäßige Elfmeterschütze Daniel Eichstädt war nicht an Bord, sodass Christoph Ody Verantwortung übernahm. Außenverteidiger Christoph Ody zeigte in der vergangenen Spielzeit schon sein Können und verwandelte den Strafstoß sicher um 2:1. Leider kam der Ehrentreffer zu spät für den SVK und so blieb es beim 2:1 für den Favoriten aus Stralsund. Auf Kirchdorfer Seite gab es trotz der Niederlage keine hängenden Köpfe. Das Trainergespann Jahns/ Steinitz war mit der couragierten Leistung zufrieden und sah viele positive Ansätze. Mit dieser Einstellung kann der SVK die nächsten Begegnungen hoffentlich positiv gestalten. Schon am kommenden Wochenende rollte der Ball wieder. Der SV Traktor Kirchdorf empfängt dann den Aufsteiger aus der letztjährigen Kreisklasse Süd/West, SG Löbnitz/ Zingst. Anstoß vor heimischer Kulisse ist 15 Uhr.
Für Kirchdorf spielten:
Erik Paeplow ( 15. Falk Arelt/65.Rico Spakowski), Denis Kehring(K), Christoph Ody, Oliver Kliemt, Silvio Schacht, Frank Lindhorst, Marcel Jasmund, Richard Drews ( 46. Bert Skaliks ), Steven Schwiemann, Steffen Ebert, Mirko Ebert
Bank: –
Trainer: Torsten Jahns & Sebastian Steinitz
Betreuer: Ingo Möller
Schiedsrichter: Mario Butz ( Prohner Wiek )
Tore:
1:0 Mathias Magel
2:0 Mathias Magel
2:1 Christoph Ody