19.Spieltag
ESV LOK Stralsund – SV Traktor Kirchdorf 4:0 (2:0)
Standardsituationen machen Kirchdorfer Niederlage perfekt.
Nach der einwöchigen Spielpause aufgrund des Kreispokalhalbfinals, trat der SV Traktor Kirchdorf gestern beim ESV Lok Stralsund an. Kirchdorf wollte an die positiven Rückrundenergebnisse anknüpfen und dem Gastgeber gehörig den Nachmittag vermiesen. Personell fehlte nur Defensivallrounder Frank Lindhorst, was am gestrigen Tage ausschlaggebend war. Mit seiner Kopfballstärke hätte er einiges verhindern können. Zudem fiel auch noch Torwart Richard Perschke verletzt aus, was die Situation zwischen den Pfosten beim SVK nicht einfacher macht. Stammtorwart Erik Paeplow ist seit dem Rückrundenbeginn ebenfalls verletzt. Dennoch biss er auf die Zähne und stellte sich in Dienst der Mannschaft. Eine große Alternative hatte Trainer Sebastian Steinitz auch nicht parat.
Bei typischem Aprilwetter pfiff Schiedsrichter Olli Bode die Partie an der „antiken Kupfermühle“ an. Kirchdorf stand in der Anfangsphase sicher und überließ den Gastgeber das Spiel. Mit der ersten kniffligen Situation stand auch schon der Unparteiische im Blickpunkt des Geschehens. Zum Ärger der Kirchdorfer entschied er in der 11. Spielminute auf Foulelfmeter für LOK. Der gegnerische Stürmer suchte den Kontakt mit dem SVK Keeper zeigte dabei großes schauspieleirisches Talent. Schiedsrichter Bode fiel darauf hinein und zeigte auf den Punkt. Kapitän Oliver Gielow trat an und scheiterte kläglich. Danach beruhigte sich das Spiel etwas und Kirchdorf kam selber die Torabschlüssen. Die beste Möglichkeit vergab Steven Schwiemann aus Nahdistanz. Dass LOK bei Standardsituation gefährlich ist, zeigte sich in der 22. Spielminute. Nach einem Eckball klingelte es im Tor der Kirchdorfer. Passivität im Zweikampf war die Ursache für diesen unnötigen Treffer. Kirchdorf zeigte Moral und ließ sich den Kopf hin hängen. Der Gastgeber versuchte es meist mit langen Bällen, was oftmals für Gefahr sorgte für die Kirchdorfer Defensive. Mit dem Pausenpfiff fiel dann auch noch der zweite Gegentreffer. Eine Flanke die zum Torschuss wurde, brachte das 0:2. Torwart Erik Paeplow sah in dieser Situation nicht gut aus und unterschätzte die Flugkurve der Balls völlig. Kirchdorf war im ersten Durchgang keinesfalls die schlechtere Mannschaft, dennoch stand es 2:0.
Trainer Sebastian Steinitz reagierte zur Pause und brachte mit Robert Brüscke und Daniel Eichstädt zwei frische Spieler, die nun das Offensivspiel beleben sollte. Mit dem Wind im Rücken erhoffte sich der SVK einige Vorteile. LOK stand zu Beginn des zweiten Durchgangs sicher und schaute sich das „anrennen“ des Gegners an. Konstruktives sprang dabei allerdings nicht heraus. Immer wieder war zu sehen, dass der SVK sprichwörtlich mit den Kopf durch die Wand wollte und das der Gegner darauf gut eingestellt war. Kirchdorf fand kein Rezept um gefährlich vor das Tor von Jan Littmann zu kommen. In der 65.Spielminute war dann das Spiel entschieden. Mit der dritten Standardsituation kommt der Gastgeber zum dritten Tor. Wieder fehlte die Zuordnung und Aggressivität im Zweikampf beim SVK. Die Abstinenz von Frank Lindhorst im Abwehrverbund machte sich bezahlt. In der Schlussphase plätscherte die Partie dem Ende entgegen. Lok nutzte noch eine gute Kontersituation um das 4:0 zu erzielen. Kirchdorf gelang es im zweiten Durchgang nicht, die Vorteile des Windes so effektiv zu nutzen, wie es LOK in der ersten Hälfte beeindruckend zeigte.
Die Niederlage geht völlig in Ordnung, sagte Torwart Erik Paeplow nach dem Spiel. Schon am kommenden Sonntag hat der SVK die Möglichkeit, die Niederlage vergessen zu machen. Ohne große Erwartungshaltung tritt der SVK beim Ligaprimus TSV Wustrow an. „Wunder“ gibt es bekanntlich immer…..
Kirchdorf spielte mit:
Erik Paeplow, Clemens Landmesser(46. Daniel Eichstädt),Denis Kehring(K),Silvio Schacht, Clemens Klein, Tom Donath, Tim Fischer, Marcus Haker( 65. Christoph Ody), Steven Schwiemann (46. Robert Brüscke),Maik Bookhahn, Rene John
Bank: Maik Mahnke
Trainer: Sebastian Steinitz
Schiedsrichter: Olli Bode
Tore:
1:0 Oliver Gielow
2:0 Laurent Broschatt
3:0 Oliver Gielow
4:0 Marcel Lehmann