SV Traktor Kirchdorf AH – SG Traktor Divitz AH 0:1 (0:1)
Clevere Gäste entführten trotz zeitweiliger Unterzahl die Punkte
Nach dem Erfolg über den Spitzenreiter SV Putbus im letzten Spiel wollten die Alten Herren in der heutigen Partie den Anschluß an die obere Tabellenhälfte herstellen. Der Gegner SG Traktor Divitz stellte nach zwei Jahren Unterbrechung wieder eine Ü35-Mannschaft für den Spielbetrieb, die ähnlich wie der Gastgeber in der Platzierungsrunde bislang mit durchwachsenen Leistungen aufwarteten. Der Fußball-Abend nahm mit dem Netzausfall einen unschönen Beginn, der eine zehnminütige Verzögerung des Anpfiffs verursachte, da die Mannschaftsaufstellungen wie in früheren Zeiten handschriftlich zu Papier gebracht werden mußten.
Die ersten Minuten mußten die Gäste mit nur neun Spielern bestreiten. Der SV Kirchdorf wußte allerdings mit seiner numerischen Überlegenheit wenig anzufangen. Gegen den tief stehenden Divitzer Abwehrverband wurde oft mit steilen Pässen durch die Mitte gearbeitet, die meist eine sichere Beute des Torwarts waren. Punktuelle Gefahr strahlte das Kirchdorfer Spiel nur aus, wenn konsequent über die Flügel einbezogen werden konnten. Divitz zog sein Spiel dagegen geschickter auf, überbrückte das Mittelfeld kraftsparend mit wenigen Stationen und erarbeitete sich damit fast immer auch Abschlüsse. In der 31. Minute landete ein etwas verunglückter Kirchdorfer Abschlag beim Gegner, die Abwehr konnte nicht konsequent die Gefahrensituation klären und ein Ball von der Strafraumgrenze schlug ins Netz zum Führungstreffer der Gäste ein.
In der zweiten Hälfte ergab sich im wesentlichen das gleiche Bild. Der SV Kirchdorf war zwar optisch überlegen, agierte aber insgesamt zu einfallslos. Die wenigen Möglichkeiten parierte der Gästetorwart in sicherer Manier. Die inzwischen vollzählig gewordene Divitzer Mannschaft hatte letztlich wenig Mühe, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.
An kommenden Freitag, den 1.6.2018, 19:00, gastieren die Alten Herren beim punktgleichen Tabellenletzten SV Steinhagen, der bekanntlich im Pokal mit dem Finaleinzug für Furore sorgen konnte.